Kleine Geschichte zu den Neuweltkameliden der Alpakas


Alpakas haben eine faszinierende Geschichte als domestizierte Tiere in Südamerika. Sie gehören zur Familie der Kameliden, die ihren Ursprung in Nordamerika haben und vor etwa 40 bis 45 Millionen Jahren entstanden sind. Vor etwa 3 Millionen Jahren wanderten einige Kameliden nach Südamerika aus und begannen, sich an das raue Klima und die Höhenlagen der Anden anzupassen. In den Anden entstanden schließlich zwei verschiedene Arten von Kameliden: das Lama und Alpaka. Das Lama stammt vom Guanako und das Alpaka vom Vikunja ab. 

 

Die Inkas in Peru begannen vor etwa 6.000 Jahren, Alpakas als Nutztiere zu züchten. Sie verwendeten die Tiere für ihre feine Faser, die für Kleidung, Decken und andere Textilien verwendet wurde. Alpakas waren auch eine wichtige Quelle für Fleisch und Leder für die Inka-Kultur.

 

Während der spanischen Eroberung Südamerikas im 16. Jahrhundert wurde die Zucht von Alpakas fast ausgerottet, da die Spanier hauptsächlich an der Goldgewinnung interessiert waren und keine Verwendung für die Tiere hatten. Glücklicherweise überlebten einige Kameliden in den abgelegenen Bergregionen der Anden und wurden später wieder gezüchtet.

 

Heute werden Alpakas in vielen Teilen der Welt als Nutztiere, Hobbytiere und für therapeutische Zwecke gehalten. Alpakafaser ist immer noch sehr begehrt und wird für hochwertige Kleidung und andere Produkte verwendet.

 

Insgesamt haben Alpakas, Lamas und ihre Vorfahren eine lange und faszinierende Geschichte als wichtige Tiere für die südamerikanische Kultur und sind heute aufgrund ihrer vielfältigen Einsetzbarkeit und ihres freundlichen Wesens bei vielen Menschen auf der ganzen Welt beliebt.


Alpakas - Huacaya und Suri


Huacaya und Suri sind zwei verschiedene Rassen der Alpakas, die sich hauptsächlich durch die Art ihres Vlieses unterscheiden.

  

1. Huacaya-Alpakas:

 

    Sie haben ein dichtes weiches Vlies, das aufrecht wächst. Dies gibt                    den Huacaya ein rundliches und voluminöses Aussehen. In der                            Faser ist im Idealfall ein gut definierter Crimp (feine Kräuselung)                        sichtbar. Von den Weltweit existierenden ca. 3,5 Millionen

    Alpakas sind etwa 95% davon Huacayas. 

2. Suri-Alpakas:

 

     Ihr Haar wächst lang und seidig in einer Lockenstruktur.

     Das Haar liegt flach am Körper an und fällt in einer geraden Linie herab.         Die Faser der Suri-Alpakas sind in der Regel glänzend und fühlen sich               seidig an. Suri-Alpakas sind seltener als Huacayas und werden oft für               ihr elegantes und exotisches Aussehen geschätzt.